Was ist Stress?

Das Wort Stress kommt aus dem englischen und bedeutet soviel wie „Anspannung, Belastung, Druck“( Leo Wörterbuch Eintrag).

In der Medizin wird der Begriff erst seit ca. 50 Jahren verwendet um das Erreichen (bzw. Überschreiten) der individuellen physischen und psychischen Belastungsgrenze zu beschreiben.


Physiologisch gesehen beudetet das, dass ein Zustand erreicht ist der mit Druck, hoher Erregung, Anspannung und oft auch negativen Gefühlen wie Angst, Ärger oder Hilflosigkeit einhergeht. In unserer schnelllebigen Zeit entsteht Stress durch die hohe Anzahl an Informations- und Sinneseindrücken die wir verarbeiten müssen. Auch psychische Belastungen wie Leistungsdruck sind typisch für die moderne Lebensweise. Auch wenn wir unsere Umgebung nicht als bedrohlich empfinden, sorgt sie doch dafür, dass unser Organismus permanent stimuliert wird und dadurch ständig aktiv ist.

Stress stimuliert andererseits den Geist. Er erhöht die Ausschüttung bestimmter Neurotransmitter, die dem Hippocampus, dem Pförtner des Gedächtnisses, helfen, sich auf besonders relevante Informationen zu konzentrieren. Es sei denn, wir gelangen an den Punkt, an dem sich dieses Prinzip ins Negative verkehrt.

Besonders häufige Symptome bei erhöhten Stress sind Unruhe, Schlafstörungen, Depressionen, Kopfschmerzen, hoher Blutdruck, Herzrhythmusstörungen, Tinnitus, Schwindel, Fehlbelastungen der Wirbelsäule, Magen-Darm-Erkrankungen, Hauterkrankungen und Allergien Aber auch eine beeinträchtigte Leistungsfähigkeit, Ängste, starke Verspannungen und andere Schmerzen gehen häufig mit Stress einher.

Oft werden die Symptome durch „falsche“ Verhaltensmuster verstärkt. „Sich unter Druck setzen“, „Aushalten“, Konfliktvermeidung, Passivität und Hilflosigkeit sind nur einige Beispiele. Solche Muster sind typische Reaktionen bzw. angelernte Verhaltenreaktionen, die den psychischen Druck („Ich MUSS das schaffen!“) erhöhen und damit auch die Stressbelastung.